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Und über allem wacht Bealje, das Ohr

Im Sommer 2022 zog es mich in den Varanger Nationalpark, eine riesige, naturbelassene Wildnis auf der Varangerhalbinsel im äußersten Norden Norwegens. Außer grünen Bergmatten, auf denen die Rentierherden äsen, tief eingeschnittenen Tälern als Relikt aus der Eiszeit und ausgedehnten Steinhalden in höheren Lagen, von den Samen “čearru” genannt, gibt es dort nichts. Doch dieses Nichts ist unendlich kostbar. Einsamkeit, die Allgewalt und Mächtigkeit der Natur, faszinierende Lichtstimmungen und so viel Schönheit im Großen wie im kleinsten Detail – dies war eine meiner schönsten Touren im hohen Norden. Bealjáidčearru oder Bealje, zu deutsch "das Ohr", ist übrigens eine mächtige Felsrippe, die den Nationalpark von West nach Ost durchzieht. Auf Norwegisch heißt sie "Skipskjølen", weil sie dem Kiel eines Schiffes gleicht. Mit 636 Metern ist der Skipskjølen der zweithöchste Berg der Varangerhalbinsel, und seine charakteristische Gipfelformation wacht still über die Landschaft.

Ein ausführliches Reisetagebuch zu dieser Tour findest du hier.

Start beim Stjernevannet
Erster Erfrischungstrunk
Rentierzaun
Erste Talquerung
Die Felsrippe des Skipskjølen-Massivs zeigt sich
Über die Achsel des Bergmassivs auf die andere Seite
Kurze Rast im Transportdalen
Im Hintergrund der Skipskjølen
Karge Einöde
Heimdalhütte oder Kjølstua
Aufstieg zum Gipfel des Skipskjølen
Charakteristische Gipfelsilhouette
Der Gipfelsteinmann des Skipskjølen ist 3 m hoch
Mächtige Landschaft
Einsamkeit
Weite
Skipskjølen in der Abendsonne
Zurück bei der Heimdalhütte
Ich nähere mich dem Quellgebiet eines Flusses
Hier gurgelt und fließt alles